Für die 1966 erbaute Lynar-Grundschule in Berlin-Spandau war durch die Umgestaltung auf den offenen Ganztagesbetrieb ein Erweiterungsgebäude notwendig. Neben der Mensa konnten dort die Betreuungsbereiche für den Ganztagsbetrieb, die Schulbücherei, Klassen- und Teilungsräume sowie Aufenthaltsräume für Lehrer*innen und Betreuer*innen organisiert werden.

Da der Schulneubau in seiner Höhenentwicklung und seiner Nutzung keine unmittelbare Korrespondenz zu den Nachbargebäuden aufweist wurde die stadträumliche Anordnung als Solitärbaukörper ohne baulichen Anschluss an die Giebelwände der bestehenden Gebäude realisiert.

Das Gestaltungskonzept beinhaltet auch die Innenräume mit individuell angefertigtem Mobiliar. Dabei erreicht die reduzierte  Materialauswahl eine neutrale Grundgestaltung der Innenräume. Die Farbgebung, basierend auf Le Corbusiers ,polychromie architecturale', folgt dieser zurückhaltenden Logik und wird im Wesentlichen zur Orientierung im Gebäude bzw. auf den Etagen eingesetzt.